Im Juli 2001 startete das Projekt Findelbaby Karlsruhe mit der ersten Babyklappe Baden-Württembergs. Seither wurden insgesamt 18 Kinder übergeben. Das entspricht den Prognosen, die damals getroffen wurden und von etwa 1-2 Kindern in jedem Jahr ausgingen.

Bei rund zwei Dritteln der Kinder meldeten sich die Mütter und nahmen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen der Babyklappe auf. Nur bei einem Drittel sind die Mutter und der Hintergrund der Inanspruchnahme unbekannt geblieben. Rund ein Drittel der Mütter nehmen ihre Kinder wieder zu sich zurück.

Etwa 12 Wochen nach Abgabe besteht für die Mutter die Möglichkeit, sich zu melden, um entweder ihr Kind wieder in eigene Obhut zu nehmen und durch Hilfe- und Beratungsangebot Unterstützung zu erfahren oder sich aktiv an der Adoption des Kindes zu beteiligen. Nur wenige wissen, dass es neben der offenen Adoption auch Möglichkeiten einer verdeckten Adoption gibt, die die Mutter schützt und trotzdem die Möglichkeit eröffnet, sich an der Auswahl der zukünftigen Adoptiveltern zu beteiligen. In enger Kooperation mit der Stadt Karlsruhe weist das Projekt Findelbaby in Karlsruhe immer wieder auf diese Möglichkeit hin. 

Am 7.10.2011 blickten wir auf 10 Jahre zurück. nach einer Begrüßung durch Herrn Pfarrer Wolfgang Stoll, Direktor des Diakonischen Werkes Karlsruhe und Herrn Michael Schröpfer, Direktor der Hardtstiftung überbrachten

Herr Ministerialdirektor Jürgen Lämmle, Grußworte des Sozialministeriums Baden-Württemberg
Herr Stadtdirektor Josef Seekircher, Grußworte der Stadt Karlsruhe,
Frau Ingrid Reutemann, Grußworte des Diakonischen Werkes Baden und
Herr Dr. Karl Franke, Grußworte der Wilhelm-Baur-Stiftung.

Das Referat wurde von Herrn Prof. Dr. theol. Eberhard Schockenhoff, Mitglied der Ethikkommission der Bundesrepublik Deutschland gehalten. Es wurde uns freundlicherweise von Herrn Prof. Dr. Schockenhoff zur Verfügung gestellt.

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